Jana Zatvarnicka

In meiner Malerei bearbeite ich [...] theoretisch[e] Erkenntnisse in visueller Form...

 

Baum, 2018, Pigmente und Öl auf Leinwand, 140 x 160 cm
Baum, 2018, Pigmente und Öl auf Leinwand, 140 x 160 cm

Jana über sich ...

 In meiner Malerei bearbeite ich die teoretischen Erkenntnisse in visueller Form, die während meine Partizipation an archäologischen Projekten entstehen. Mein Ziel ist diese Erkenntnisse meines Studiums auf die Leinwand zu übertragen und auch diese  Erkenntnisse weiter zu entwickeln. Die Hauptabsicht meiner Werke ist interdisciplinär, weil sie sich in Integration der Kunst, Natur und wissenschaftlichen Disziplinen wiederfindet. Diese Zusammenarbeit erlaubt mir das kritische Denken zu entwickeln, damit zu experimentieren und zu forschen. Die erwähnten Erfahrungen von archäologischen und speleologischen Projekten haben mir geeignete Erfahrungen für das anfängliche Kennenlernen der Maya Kultur, die Cosmologie alter Kulturen, Mythologie und Natur ermöglicht. Diese haben sich in Zusammenarbeit mit der speleoarchäologischen Gruppe AJAU in dem Staat Yucatan in Mexico entwickelt. Zu dieser Zeit habe ich damit angefangen, mich mit der Forschung der Höllenmalerei im Kontext der Kunstgeschichte, der Archäologie und der Antropologie zu beschäftigen. Somit habe ich auch andere Ansichtspunkte und Perpektiven im Austausch der Freien Kunst geboten.

 

Zum Beispiel geht es um Verbindung der Höllenmalerei mit deutschem Expresionizmus und slowakischer Aktionskunst. 

        Meine Interesse an der Maya Kultur sollte nicht in meinen Arbeiten direkt interpretiert werden. Sondern Ich versuche diese Tematik als ein Werkzeug zu benutzen um die Welt zu verstehen. Meine Absicht ist diese Erkenntnisse und  Befunde in allgemeinen Ebenen zu bearbeiten (es geht um wiederholende Formen des Denkens, Wahrnehmungen in so zusagen ,,universellem Bewusstsein”). Diese Ebenen sind visuell als die Thematik der Entstehung und das Vergehen, der Anfang, Differenzierung, Mikro- und Makrostrukturen (Struktur der Zelle bis zum ganzen Körper als Reflexion des Universums) in den Kontext der Natur, Cosmologie und Mythologie interpretiert. 

Damit möchte ich gerne den Tendenzen folgen, die sich mit den Grenzen zwischen bildender Kunst und anderen wissenschaftlichen Disziplinen auflösen.

 

 

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Homeland, 2019, Öl auf Leinwand, 145 x 190 cm
Homeland, 2019, Öl auf Leinwand, 145 x 190 cm

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 Laut meiner Ansicht, haben diese Tendenzen das Potential  die verschiedenen Fachbereichen miteinander zu verbinden und die Grenzen aufzulösen und somit nicht in deren geschlossenen Strukturen zu bleiben. Aus diesem Grund ist es mein Ziel diese gegensätzlichen Fachbereichen miteinander zu verknüpfen und diese Klärung in den direkten Prozess meines kunstlerischen Schaffens einzufügen. In meinen Bildern arbeite ich meistens mit der ,,direkten Berührung” wobei ich alle Erkentnisse, Erfahrungen und das Wissen direkt in den Prozess des malens einarbeite.

 

 

Die Betonung bezieht sich auch auf die Übertragung meiner personlicher physicher Erfahrung auf die malerische Leinwand.


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